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Unterwegs mit Sophie Sausig von der Herscheider Aktuellen

Ein Gedanke von Jutta Georg.



Interview mit Thomas


Sophie Sausig von der Herscheider Aktuellen trifft den Jünger Thomas mitten in seinen Reisevorbereitungen.

Sophie: Ach, ich komme wohl unpassend. Sie sind mitten in den Reisevorbereitungen.

Thomas: Nein, ich habe Zeit. Und viel mitnehmen will ich sowieso nicht...

Sophie: Wo wollen Sie denn hin?

Thomas: Das weiß ich noch nicht. Ich breche auf nach Osten und gehe dann einfach weiter, so wie Gott mich führt.


Sophie: Aber das passt doch gar nicht zu Ihnen. Sie sind doch sonst ein sehr klar denkender Mensch und haben auch bei Jesus manches kritisch gesehen.

Thomas: Ja, das stimmt. Ich wollte alles mit dem Verstand begreifen und nicht einfach gedankenlos hinter Jesus herlaufen. Aber dann kam ja diese schreckliche Geschichte mit dem Kreuz.

Sophie: Da war alles aus. Jesus starb am Kreuz.


Thomas. Wir sind alle nur weggerannt, völlig verstört. Wir hatten uns das ganz anders vorgestellt. Jesus, der aufräumt mit den Römern, der uns braucht, um Israel wieder neu aufzurichten.

Sophie: Das waren ja große Pläne.

Thomas: Aber der Hammer war als die anderen sagten, Jesus sei gar nicht tot, sondern er lebt.


Sophie: Wie soll ich das verstehen?

Thomas: Petrus behauptet, er hätte Jesus gesehen und eine Frau erzählte, dass sie Jesus getroffen hätte. Total abgefahren. Ich habe gesagt, dass glaube ich erst, wenn ich ihn sehe und seine Wunden berühren kann. Das wäre ja noch schöner, wenn man alles sofort glaubte.


Sophie: Das haben Sie völlig recht. Wir sind doch denkende Menschen!

Thomas: Aber es kam ganz anders. Plötzlich stand Jesus vor mir und streckte mir seine Hände entgegen. „Leg deine Hand auf meine Wunden und fang an zu glauben“, sagte er.

Sophie: Unglaublich!

Thomas: Ich war so beschämt. Ich konnte nur stammeln: „Mein Herr und mein Gott!“ Aber Jesus meinte: „Freuen dürfen sich alle, die nicht sehen und doch glauben!“ Das habe ich begriffen; Jesus kann man nicht mit dem Verstand erfassen, sondern nur mit einem vertrauensvollen Herzen.

Sophie: Hm, wir können ja Jesus auch nicht mehr sehen. Ob er uns auch gemeint hat?


Thomas: Das habe ich erst richtig begriffen als Jesus wieder zurück zu seinem Vater im Himmel gegangen ist.


Sophie. Sie meinen Jesu Himmelfahrt.


Thomas: Ja, genau. Seine letzten Worte waren: „Ihr werdet meine Zeugen sein, zuerst hier in Jerusalem, dann in den umliegenden Ländern und bis an die Enden der Erde.“

Sophie: Wie hat er das gemeint?

Thomas: Wir sollen überall erzählen, dass Jesus unser Herr sein will. Er will uns befreien, wenn uns Schuld bedrückt; er will, dass alle Menschen Gottes Kinder werden und an ihn glauben, ohne ihn zu sehen. Deshalb gehe ich jetzt los als Bote für Jesus.


Sophie. Toll, dann eine gute Reise Ihnen! P.S.: Nach Berichten der Kirchenväter soll Thomas über den Irak und den Iran bis nach Indien gekommen sein und dort auch christliche Gemeinden gegründet haben.



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