Ein Gedanke von Timo Hüttebräucker.
Eine ungewöhnliche Zeit...
Ist es nicht eine ungewöhnliche Zeit? Seit einigen Tagen fühlt sich vieles so anders an, so ungewohnt, so befremdlich. Veranstaltungen jeder Art werden abgesagt. Ob Jesus-House für die Jugend oder Gottesdienste für die Gemeinde. Die ersten Bundesländer verhängen Ausgangssperren und wir fragen uns: „Warum passiert so etwas?!“ – Diese Frage wird uns noch lange beschäftigen. Doch wir können sicher sein, dass Gott uns bei dieser Frage begleiten wird.
Ist es nicht ein seltsamer Zufall, dass lange vor der Corona-Pandemie das Thema zur Fastenzeit in diesem Jahr „7 Wochen ohne Pessimismus“ festgelegt wurde. Ganz nebenbei sind die Bücher und Hefte zum diesjährigen „7 Wochen ohne“-Programm der evangelischen Kirche viel gefragter als je zuvor und nahezu überall vergriffen. Ist es nicht auch ein seltsamer Zufall, dass am Tag der Pressekonferenz zu den Ausgangssperren der Losungstext aus Psalm 27 lautet: „Der Herr deckt mich in seiner Hütte zur bösen Zeit, er birgt mich im Schutz seines Zeltes.“ (Ps. 27, V. 5).
Wo ist Gott in dieser Zeit?
Er ist uns näher als wir denken, er ist bei denjenigen, denen das Atmen schwerfällt. Er ist bei den Kranken und ihren Angehörigen. Er lässt sie seine Nähe spüren. Unser Gott leidet mit uns und ist erfahrbarer denn je. Wir alle sind dazu berufen, diese Nächstenliebe zu tragen und zu bezeugen. Gerade jetzt in dieser Zeit. „Wir wissen aber, dass denen, die Gott lieben, alle Dinge zum Besten dienen, denen, die nach seinem Vorsatz berufen sind.“ (Röm. 8, V. 28) Lasst uns im Schutz seines Zeltes bleiben und anderen Mut zu sprechen. Ob per Telefon, per Brief oder per WhatsApp. Wir haben jetzt viel Zeit – Diese können wir nutzen um Beziehungen aufzufrischen und miteinander zu Reden.
Viele Grüße aus Bayern nach Herscheid.
Comments