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Strafe oder Chance zur Umkehr?

Ein Gedanke von Jutta Georg.


Foto: Jutta Georg


Kleine Sünden bestraft der liebe Gott sofort

Ich freue mich auf das Eis und strecke die Zunge danach aus. Da passiert es: Das Hörnchen wackelt und das Eis fällt zu Boden. „Tja, kleine Sünden bestraft der liebe Gott sofort!“, lacht meine Begleitung. Ich kann über das Missgeschick lachen, aber der Satz klingt nach.

Ist Gott wirklich so? Ist alles Leid, Unglück oder Krisen eine Strafe Gottes? Woher kommt dieses Gottesbild?

Wir denken in kindlichen Kategorien: Die Strafe folgt auf dem Fuß. Keiner schafft es ohne Fehler und Schuld zu sein. Aber das heißt nicht, dass Gott uns dafür seinen Zorn spüren lässt. Manchmal müssen wir die Folgen tragen für unsere falschen Entscheidungen; zum Beispiel bei einem Autounfall durch Alkohol. Aber es ist keine Strafe Gottes.


Wir sind mit hineingeboren in eine Welt voller Leid und Not. Es trifft die Guten und die Bösen in Unglück und Glück. Ich kann es als Chance begreifen: Gottes Güte will uns zur Umkehr leiten! (Römer 2,4)


Seine Beziehung zu uns ist ihm wichtig, deshalb bestraft er uns nicht, sondern begegnet uns mit Erbarmen. Unser Gottesbild können wir an diesen Psalmworten neu ausrichten und unser Denken davon bestimmen lassen. Entdecken Sie in dieser schweren Zeit Zeichen der Güte Gottes und teilen Sie das mit anderen.

Psalm 103, 8-13

8 Der Herr ist voll Liebe und Erbarmen, voll Geduld und unendlicher Güte.

9 Er klagt nicht immerfort an und bleibt nicht für alle Zeit zornig.

10 Er straft uns nicht, wie wir es verdienten, unsere Untaten zahlt er uns nicht heim.

11 So unermesslich groß wie der Himmel ist seine Güte zu denen, die ihn ehren.

12 So fern der Osten vom Westen liegt, so weit entfernt er die Schuld von uns.

13 Wie ein Vater mit seinen Kindern Erbarmen hat, so hat der Herr Erbarmen mit denen, die ihn ehren.


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