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Sorgen loslassen und genießen

Ein Gedanke von Inge Rethemeier.



Durchwachsene Zeiten

Und wenn dann wieder mal ein Tag zu Ende geht – mit herrlichem Frühlingswetter als Geschenk aus Gottes guter Hand – aber doch wieder mit allen Sorgen und Befürchtungen und Abstandhalten, Einweghandschuhen, Mundschutz und Klopapiermangel – dann dürfen wir all unsere Sorgen auf unseren Herrn werfen, denn er sorgt für uns. Und wir beten:


Wieder ist ein Tag gelebt und des Wegs ein Stück.

Nun, da sich die Nacht erhebt, nimm ihn, Herr, zurück.

Sieh es mit Erbarmen an aus dem höchsten Chor,

was ich diesen Tag gewann und mit ihm verlor.


Jeder Abend ist Gericht und ein kleiner Tad.

Ich verginge – wäre nicht, Herr, dein Angebot,

dass du mich in Jesus Christ mit der Schuld und Last,

die mir täglich eigen ist, angenommen hast.


Lass mich dieser Liebe voll und aufs Wort vertraun,

nicht nur auf das Ist und Soll meines Tages schaun.

Lass mich meine Grenzen sehn, Herr, der Grenzen setzt,

und aus ihnen auferstehn diese Stunde jetzt.


Mach des neuen Tags gewiss und der Wiederkehr den,

der in der Finsternis sonst verloren wär.

Jeder Abend darf zu dir eine Heinfahrt sein.

Ich gehöre nicht mehr mir, sondern dir allein.


Einmal, Herr, ist alles gut und ans Ziel gelangt,

wenn mein Herz an deinem ruht und dir singt und dankt.

Wieder ist ein Tag gelebt und des Wegs ein Stück.

Nun, da sich die Nacht erhebt, nimm ihn, Herr, zurück.


(Text von Detlev Block – auch zu singen nach der Melodie: "Abend ward, bald kommt die Nacht")



"Alsdann flugs und fröhlich geschlafen." (Martin Luther)


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