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Die Tür

Gedanken von Stefanie Forster-Klein.



… und vergiss nicht,

dass sich mitten im Schmerz

eine Tür auftut,

so groß nur

wie dein kleiner Rest Freude.

Erst blickst du nur durch.

Dann steckst du den Kopf durch,

deine Hände, Arme,

deine Schultern seitlich,

dann springst du

im Hechtsprung durch.

Wenn du dich dann umdrehst,

findest du die Tür nicht mehr.

aus „Neues umarmen“ von Ulrich Schaffer

Nur einen „kleinen Rest Freue“ - so empfinden es viele von uns sicher angesichts verschiedenster Einschränkungen: Großeltern vermissen die Enkelkinder, Freunde vermissen einander und Arbeitnehmer die regelmäßige Arbeit. Und fürchten angesichts von drohender oder tatsächlicher Kurzarbeit zudem noch um Geld und Job. Einzelhändler und Gastronomie versuchen sich im Lieferdienst, um ihr Unternehmen durch die Krise zu bugsieren.

Wer von uns kann behaupten, dass ihn das alles unbeeindruckt lässt? Wohl niemand.

Und doch müssen wir in uns hineinhorchen, aufmerksam die Welt betrachten und an den kleinen Freuden in unserem teilweise einsamen Alltag festhalten. Da gibt es doch immer noch Momente, in denen uns Gutes begegnet und wir dankbar sein dürfen.

Lassen Sie uns mutig diese schönen Dinge sammeln. Eine Garantie für endlose Freude gibt es nicht, aber dafür die Chance auf einen positiven Tag, der uns die Schwere des Morgens ausgleicht und sogar vergessen lässt.

Gottes guten Segen für diesen Tag wünsche ich Ihnen und Euch!

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